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Jürgen Zimmermann

Piciu stand bereits auf "reserviert"

Piciu stand bereits auf reserviert, was bedeutet, dass er seine Familie gefunden hatte. Ein wunderbares langes Leben wartete auf ihn. Aber es kam anders.

Die Shelter in Rumänien quellen über. Eigentlich sind schon zu viele Hunde in den Zwingern. Aber niemand möchte einen Hund im Stich lassen. Also schaut man was machbar ist. Piciu teilte sich mit einigen netten Junghunden seinen Zwinger und sollte in den nächsten Tagen für die Reise vorbereitet werden.

Gestern wurde Piciu jedoch so sehr von den anderen Hunden attackiert, dass er wenige Stunden darauf starb.

Was ist passiert? Wir wissen es nicht.

Zu viele Tiere, unerträgliche Temperaturen, zu wenig Platz, zu wenig Futter, zu wenig Geld und vor allem zu wenig Helfer. Menschen die bereit sind alles für die Hunde zu tun. Sie kümmern sich in ihrer kompletten Freizeit und geben ihr „letztes Hemd“ für die Tiere. Aber natürlich reicht es nie.

Feiern gehen, Urlaub machen oder sogar mal krank sein – nein, dafür ist keine Zeit. Tierschutz im Ausland bedeutet immer da sein und zu wissen dass es trotzdem nicht genug ist. Tierschutz bedeutet, genau das auch ertragen zu müssen.

Und dann hört man diese klugen Sprüche: „Du kannst doch nicht allen helfen“.

Niemand kann allen helfen – aber wir alle gemeinsam könnten es.

Permanenter Stress in den Sheltern hat Folgen. Piciu ist ein weiterer schrecklicher Beweis dafür.

Wir sind unendlich traurig darüber, niemals Bilder von ihm zu sehen bekommen, auf denen er glücklich ist.


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