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Die Schutzgebühr

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Immer häufiger kommt es vor, dass Interessenten uns folgende Frage stellen: Warum nehmt ihr überhaupt eine Schutzgebühr? Ihr könnt euch doch freuen, wenn überhaupt jemand einen Hund von euch nimmt und ihr habt eine Sorge weniger. Es wäre schön, wenn dies so gesehen werden könnte – allerdings muss man sagen, diese Aussage ist Unfug und entbehrt jeglicher Grundlage.

 

Spanien:

Unsere Partner in Spanien bekommen für jeden Hund der nach Deutschland auf Reisen geht 200 Euro. Dort wurde der Hund betreut – vielleicht über Jahre – gefüttert und nicht zuletzt gab es auch Tierarztbesuche. Vor Ausreise werden alle unsere Hunde gechipt, geimpft, kastriert und ihr Blut wird untersucht. Haben Sie Krankheiten oder Verletzungen, werden sie selbstverständlich behandelt. Oft helfen wir dabei, denn natürlich gibt es dafür immer zu wenig Geld. Zwei Tage vor Abfahrt werden die Hunde noch gebadet, entlaust und gegen Zecken behandelt, und sie bekommen eine Wurmkur.

 

Wir zahlen weiterhin die Transportkosten nach Deutschland, die im Moment bei 125 Euro pro Hund liegen. Dann haben wir viele Hunde, die nicht sofort in ihre Adoptivfamilien ziehen können, sondern erst in einer Pflegefamilie untergebracht werden. Dort lernen sie die Welt kennen, wir können sie sehr gut einschätzen um sie optimal zu vermitteln und natürlich zahlen wir auch die Tierarztkosten die in dieser Zeit anfallen. Wer jetzt alles zusammenrechnet kommt schnell zu dem Ergebnis, dass 450 Euro nicht viel für die Leistung ist - eher zu wenig. Wir wollen keinen Gewinn an unseren Hunden machen!

 

Tierarztpreise in Spanien – ohne MWST. Die MWST liegt bei 21 %

- Chip 20€

- Passport 10€

- Complete bloodtest of laboratory (illnesses, hemogram, proteinogram and basic) 83€

- Quick test leishmania 30€

- Rabia vaccine 5€

- Illnesses vaccines 7,5€

- Castration male 60-90€

- Castration female 90-100€

 

Die Unterbringung eines Hundes kostet mindestens 60 Euro.

 

Rumänien:

Auch in Rumänien müssen wir die privaten Tierschützerinnen, mit denen wir zusammen arbeiten, unterstützen. Hier fallen neben den Tierarztkosten sogenannte Fosterkosten an, also Kosten für Unterbringung und Futter (monatlich pro Hund zwischen 55,00 und 60,00 €). Man kann sich also leicht ausrechnen, was uns ein Hund, der sechs Monate in Rumänien auf eine passende Adoptionsanfrage wartet, alleine an Foster kostet.

Die Tierarztkosten in Rumänien können je nach Tierarzt und Region variieren.

- Impfungen mit Nobivac

- Welpe DP 45 Lei (9,50 €)

- DHP 50 Lei (10,25 €)

- DHPPI-L 55 Lei (11,50 €)

- DHPPI-LR 55-60 Lei (11,50 € - 12,30 €)

- KC 35 Lei (7,00 €)

- Kastrieren 100-150 Lei (20 -30 €)

- 4 DX-Test 150-160 Lei (30 € - 33 €)

- Babesiose-Test 75 Lei (15 €)

- Drontal 12 Lei/Tabl. (2,50 €/Tabl.)

- Reisepass, Mikrochip 50 Lei (20,00 € )

 

Zu guter Letzt müssen von der Schutzgebühr noch die Transportkosten nach Deutschland bezahlt werden - je nach Unternehmen zwischen 120 und 150 Euro.

 

Selbstverständlich ist der Wert eines Tieres nicht in Geld zu messen. Trotzdem ist Geld nötig, um ernsthaft Tierschutz machen zu können!

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