Rosa
Hündin
Mischling
2016
ängstlich
Befindet sich in:
geb. ca.
Stand 03.08.2022
Rosa braucht Hilfe!
Rosa ist ca. 6 Jahre alt und kam Ende Mai auf ihre Pflegestelle nach Deutschland.
Der für sie zuständige Verein in Rumänien hat sie unfassbare 5 Jahre in einem Zwinger mit der Größe 1 x 1,5 m allein gelassen. Sie ist dort nie rausgekommen und kennt von daher absolut gar nichts.
Nachdem sie endlich von einem anderen Verein wahrgenommen wurde, sorgte dieser dafür, dass sie nach Deutschland reisen durfte.
Dort zeigt sie natürlich das gleiche Verhalten wie in den vergangenen 5 Jahren – sie liegt in einer Ecke und rührt sich nicht.
Menschen, Geräusche und so vieles mehr macht ihr Angst.
Inzwischen frisst sie zwar erlesene Leckereien aus der Hand (Nassfutter und Leberwurst), aber immer noch extrem vorsichtig, liegend in ihrer Ecke. Alles andere frisst sie nur, wenn sie sich unbeobachtet fühlt.
Immerhin – sie frisst, denn sie kam völlig unterernährt in Deutschland an. Bei einer Schulterhöhe von 53 cm wog sie gerade mal 14 kg.
Wie die meisten Angsthunde ist sie eher defensiv. Dass meiste an körperlichen Berührungen lässt sie einfach nur stoisch über sich ergehen.
Nach 3 Wochen hat sie sich getraut ihr Pflegefrauchen das erste Mal anzuschauen.
Was für ein Erfolg L
Vor dem Geschirr hatte sie Todesangst – und hat um sich gebissen, wenn man es ihr anlegen wollte. Inzwischen klappt aber auch das.
Aber nun geht es überhaupt nicht mehr weiter.
Auch mit Locken und viel Geduld will sie nicht aus ihrer Ecke. Draußen bedeutet für sie nur eins – nämlich Gefahr. Es gibt nichts was ihr dort keine Angst macht und all ihre Anstrengungen haben nur das eine Ziel, wieder in ihre Ecke zu kommen.
Es wurde auch versucht ihr mit Medikamenten zu helfen, die in der Therapie für ängstliche Hunde eingesetzt werden. Leider auch ohne Erfolg.
Ihr Pflegefrauchen hat eine Kamera installiert und kann darüber beobachten, wie Rosa sich verhält, wenn sie sich unbeobachtet glaubt.
Erstaunlicherweise ist sie dann recht entspannt, springt aufs Sofa und jagt Fliegen.
In der Vergangenheit haben wir bereits über Angsthunde berichtet. Aber dieser Fall ist so extrem schlimm, dass wir aktuell nicht weiterwissen.
Wir würden uns über Anregungen, Ideen und einen Erfahrungsaustausch über Hunde mit schwerem Deprivationssyndrom sehr freuen. Vielleicht hilft der ein oder andere Gedanke, um es Rosa leichter zu machen.
Wir vermitteln unsere Hunde geimpft, gechipt, entwurmt und kastriert (wenn medizinisch nichts dagegen spricht). Sie reisen mit EU-Heimtierausweis und Traces.
Zum Vertragsabschluss wird eine Schutzgebühr erhoben.