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Asociación Protectora de Animales Proyecto Dédalo

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Nieves Caballero wuchs in Murcia, einer Stadt im Süden von Spanien, in einer großen Familie auf. Ihr Vater war Maurer. Vor vielen Jahren hatte er einen Auftrag zur Renovierung in der örtlichen Perrera (Tötungsstation). Noch nie zuvor ist er in einer Perrera gewesen. Was er dort sah, erschütterte ihn zutiefst. Hunderte von Hunden zusammengepfercht in kleinen, dreckigen Käfigen. Hundeleid, wohin er auch sah.

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Seine Tochter Nieves, der er seine starke Liebe zu Tieren vererbt hatte, war damals gerade erst 15 Jahre alt. Bei seinem nächsten Termin in der Perrera nahm er sie mit. Dies war der Zeitpunkt, der ihr Leben völlig verändern sollte. Denn ab jetzt verbrachten sie jede freie Minute an diesem Ort und verbesserten den Zustand der Anlage, soweit dies möglich war. Und natürlich nahmen sie sich der Hunde an.

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So wuchs eine junge Frau heran, der nichts im Leben so wichtig war, wie Tieren in Not zu helfen. Später lernte sie ihren heutigen Mann Fran kennen, der natürlich genau so empfand, und gemeinsam mit einer weiteren Freundin Fina begannen sie, für die Hunde nach einem neuen Zuhause zu suchen. Sie gründeten einen Verein und nannten sich: Asociación Protectora de Animales Proyecto Dédalo, benannt nach ihrem ersten geretteten Hund.

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Zu Beginn wurden Hunde von ihnen in verschiedene Pensionen gebracht, um sie vor der Tötung zu bewahren. Aber der Traum war, ein eigenes Refugium zu haben, in dem all ihre Schützlinge zusammen in Sicherheit leben konnten. Und wo es ihnen möglich war, sich selber um ihre Hunde zu  kümmern. In Pensionen wird sich natürlich auch um die Hunde  gekümmert. Aber die Pensionsbetreiber leben von der Unterbringung der Hunde, sie zu versorgen ist ihre Pflicht, nicht ihr Herzblut. Das war Nieves, Fran und Fina aber nicht genug. Sie wollten ihre Hunde lieber selber versorgen, um sie optimal verpflegt zu wissen und auch um täglich Kontakt zu ihnen zu haben. Nach langem Suchen war es dann soweit. Zusammen mit anderen Tierschutzorganisationen wurde ein Refugium gemietet. Jeden Tag verbrachten sie nun Zeit sowohl im Refugium, als auch in der Perrera und konnten es nicht ertragen, dass dort regelmäßig Hunde grundlos getötet wurden.

Sie begannen Petitionen zu schreiben und auf das Hundeelend aufmerksam zu machen. Viele Jahre Kampf erforderte es, bei den zuständigen Personen der Stadt Murcia Gehör zu bekommen. So manche Nacht verbrachte man vor dem Tor der Perrera, um das Töten bestimmter Hunde zu verhindern.

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In dieser Zeit erkrankte Nieves Vater an Krebs. Bis zu seinem Tod hatte er seine Tochter bei diesem Kampf unterstützt. 

Selbst an seinem Sterbetag musste sie sich um die Hunde kümmern, da es nur wenig Hilfe und Verständnis für den Tierschutzgedanken in Spanien gibt und sie deshalb häufig mit vielen Dingen allein war. Ihr Vater nahm ihr auf dem Sterbebett das Versprechen ab, diese Hunde niemals im Stich zu lassen. Und bis heute hat sie ihr Wort gehalten. So hat sie vor einigen Jahren erreichen können, dass kein Hund mehr getötet wird, so lange sie für Alternativen für die Hunde sorgt. Denn nur ein Ende des Tötens reicht nicht, die Hunde brauchen natürlich auch ein Zuhause.

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In der Zwischenzeit hat Nieves geheiratet und eine kleine Tochter, Olivia, bekommen. Selbstverständlich ist auch Olivia mit dem Tierschutzgen infiziert und hilft regelmäßig im Refugium beim Saubermachen sowie beim Testen der Verträglichkeit der Hunde. Bis die neue Generation, in der es hoffentlich viele Kinder mit dem Tierschutzgen gibt, erwachsen ist, ist noch ein langer Weg. Die Wahrnehmung vom Leid der Hunde in der Bevölkerung nimmt zwar zu, aber leider nur sehr schleichend. Somit liegt noch ein langer Weg vor uns, den Straßenhunden von Murcia zu helfen. Die tägliche Arbeit haben Nieves, ihr Mann Fran, ihre Freundin Fina und natürlich ihre Tochter Olivia. Sie sehen das Leid und müssen es ertragen.

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Aber wir wollen sie dabei unterstützen, denn sie haben unseren ganzen Respekt und unser Vertrauen. Wir helfen ihnen durch unseren persönlichen Einsatz vor Ort, mit Geld, welches leider immer zu wenig da ist, und bei der Vermittlung einzelner Hunde.

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